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Hypnose FAQ2017-11-24T18:21:02+00:00

Hypnose FAQ

Was ist Hypnose? Wie fühlt sich das an?

Hypnose ist eine Methode, mit deren Hilfe eine Person in den Zustand einer hypnotischen Trance geführt wird. Dieser Zustand selbst ist uns absolut vertraut, da jeder Mensch in der Regel mehrmals täglich immer wieder in kürzere oder längere „Alltagstrancen“ gleitet. Den meisten Menschen ist dies jedoch nicht bewusst, zumindest aber weiß kaum jemand, dass genau das Trance ist.

In der Hypnose-Therapie führt man diesen Zustand der Trance bewusst herbei, um dessen Vorteile zu nutzen. In der Hauptsache ist dies der Umstand, dass Suggestionen (Affirmationen) wesentlich schneller und leichter aufgenommen werden.

Da der Zustand der Trance für uns tatsächlich alltäglich ist, bemerken wir in der Hypnosetherapie oft gar nicht, dass wir in Hypnose sind. Trance fühlt sich also nicht genau so oder so an. Trance fühlt sich für den einen so, für den anderen so an – und beim nächsten mal vielleicht wieder ganz anders. Ein guter Hypnosetherapeut baut also immer eine kleine „körperliche Sensation“ ein, damit sein Patient wirklich überzeugt davon ist, in Hypnose zu sein. Dies verbessert die Wirksamkeit erheblich.

In der Regel werden Aufmerksamkeit oder Konzentration in eine bestimmte Richtung gelenkt; Denken, Fühlen und Handeln des Patienten können neu ausgerichtet werden, ohne dass der „innere Besserwisser“ des Patienten dazwischenfunkt.

Ist jeder Mensch hypnotisierbar? Woran merke ich, dass ich „drin“ bin?

Mit Sicherheit kann man sagen, dass jeder Mensch regelmäßig in Hypnose geht. Um sich von einem Therapeuten hypnotisieren zu lassen, braucht es ein gewisses Maß an Vertrauen, Kooperationsbereitschaft und wahrscheinlich ein wenig Aufklärung über die Natur von Hypnose bzw. Trance. Wenn dies alles vorhanden ist und der Hypnotherapeut sein Handwerk versteht, ist die hypnotische Trance so gut wie sicher.
Wer schonmal erlebt hat, bei einem Hypnosetherapeuten NICHT in Hypnose gegangen zu sein, für den hat wahrscheinlich eine der o.g. Komponenten gefehlt. Oder aber er hat lediglich nicht bemerkt, dass er in Hypnose war. Dies ist ein weitverbreitetes Phänomen, da wir – ohne es zu wissen – den Zustand der hypnotischen Trance so gewöhnt sind, dass er uns nicht weiter auffällt.

Welche Voraussetzungen begünstigen die Hypnose?

Vertrauen, Fantasie, Kreativität und Offenheit sind begünstigende Faktoren für einen positiven Verlauf der hypnotischen Arbeit. Seien Sie möglichst ausgeschlafen und ungestresst, ohne Hunger und Durst und – ganz wichtig – nicht unter dem Einfluss irgendwelcher Substanzen, die Ihnen nicht Ihr Arzt verschrieben hat.

Bin ich in Hypnose willenlos ausgeliefert oder beliebig manipulierbar?

Könnte man wirklich mit Hypnose anderen Menschen seinen Willen aufzwingen, wären die Zeitungen voll davon, da verbrecherische Menschen oder Organisationen tagtäglich andere in Hypnose zu kriminellen Handlungen veranlassen würden. Aus einem einzigen Grund geschieht das nicht: Es funktioniert NICHT!
In der Hypnosetherapie arbeiten Therapeut und Patient gemeinsam an einem zuvor bestimmten Thema und innerhalb eines vereinbarten Rahmens – es ist echte Teamarbeit. Der Patient hätte hierbei zu jeder Zeit die Möglichkeit, sich selbst aus dem Zustand der hypnotischen Trance zu holen.

Kann ich mich an alles erinnern, was in der hypnotischen Trance geschah?

In der Regel schon, manchmal aber auch nicht vollständig. Das Erleben von Erinnerung ist von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich. Manche Menschen können einen Spielfilm nach dem Betrachten nahezu nacherzählen, andere wissen kaum noch wie der Film hieß. Ursächlich ist hier nicht das gute oder nicht so gute Gedächtnis, sondern der Fokus der Aufmerksamkeit. Wichtig für die Wirksamkeit ist die Erinnerung definitiv nicht. Das Unbewusste hat ohnehin ALLES abgespeichert.

Besteht die Gefahr, nicht mehr aus der hypnotischen Trance zu erwachen?

Was passieren kann: Sie finden das Erleben der hypnotischen Trance so wunderschön, dass es ein wenig Überzeugungskraft seitens des Therapeuten braucht, sie wieder herauszuholen. Ein Hypnosetherapeut aber weiß ganz genau, wie das funktioniert. Wüsste er es nicht, wäre das auch kein Problem; der Patient würde sich früher oder später ganz alleine aus der Trance holen oder einfach einschlafen, um dann irgendwann ganz natürlich aufzuwachen. Bestünde die Chance, in einer hypnotischen Trance „stecken“ zu bleiben, wären wir angesichts unserer alltäglichen Alltagstrancen wohl alle in Hypnose. Entgegen so mancher „Geschichte“ gibt es keinen einzigen dokumentierten Fall.

Wann sollte ich mich nicht oder nur nach Absprache mit meinem Arzt hypnotisieren lassen?

Menschen mit Psychosen oder anderen schweren psychischen Erkrankungen, Persönlichkeitsstörungen oder erheblicher geistiger Behinderung sind in der Regel nicht in der Lage, in ausreichendem Maße mit dem Hypnosetherapeuten zu kooperieren; zwar könnten sie den Zustand der hypnotischen Trance mitunter erreichen, wären dann aber wahrscheinlich nicht in der Lage, die gegebenen Suggestionen angemessen zu verarbeiten.
Menschen mit kürzlich überstandenem Herzinfarkt oder Schlaganfall, mit Thrombose, Epilepsie oder schwerwiegende Erkrankungen des zentralen Nervensystems sollten vorab zwingend mit ihrem behandelnden Arzt den Einsatz von Hypnose als Therapiemethode abstimmen. Mehr zum Thema finden Sie hier: Kontraindikationen

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